
Angesichts der vom Bundessortenamt Rethmar angekündigten möglichen erneuten Anpflanzung von gentechnisch verändertem Mais in Clauen führte Heil aus, dass die Gesetzgebung der Rot-Grünen Bundesregierung im Jahr 2004 mit der restriktiven Ausrichtung des Gentechnikgesetzes den Besorgnissen der Menschen Rechnung getragen hat. Heil führte weiterhin aus, dass europarechtliche Regelungen dazu zwingen, sich dieser Technologie zu stellen und dass die Bundesrepublik Deutschland hier an europäisches Recht gebunden ist. „Eine radikale Ver-hinderungsdiskussion macht keinen Sinn, weil die Gentechnik durch die EU erlaubt ist. Gesetzgeberisch geht es nicht mehr um das „ob“, sondern um das „wie“. Das muss man den Gegnern der Gentechnik auch sagen“, so Heil.Die Schaffung „Gentechnikfreier Regionen“ kann eine politische und gesellschaftliche Wirkung haben. Mathias Möhle führt hierzu aus: „Wenn aber gewollt ist, dass diese Gentechnikfreie Region mehr ist, als eine reine Absichtserklärung, müssen alle Betei-ligten bereit sein, mit zu machen. Hier kommt den landwirtschaftlichen Betrieben in der Region eine besondere Bedeutung zu“.Der Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion im Gemeinderat Hohenhameln, Achim Henke kritisierte abermals das Bundessortenamt, dass mit seiner Informationspolitik die Sorgen der Menschen ignorieren würde. Gerade in so sensiblen Bereichen wie der Risikotechnologie Gentechnik sei es wichtig, die Bevölkerung eigeninitiativ und offen zu informieren. Dieses sei auch beim anstehenden Versuch bislang nicht ge-schehen.Heil bot abschließend an, gemeinsam mit der Gemeinderatsfraktion und dem Ortsverein der SPD Hohenhameln eine Informationsveranstaltung zum Thema Gentechnik in Hohenhameln zu organisieren. Als hochkarätiger Referent soll Herr MdB Ulrich Kelber, der sich als politischer Experte auf dem Gebiert der Gentechnik einen exzellenten Ruf erworben hat, gewonnen werden.